Open Telekom Cloud für IT-Grundschutz gelistet

In diesem Artikel lesen Sie,

• welche Bedeutung die IT-Grundschutzzertifizierung hat,
• wann die Open Telekom Cloud die IT-Grundschutzzertifizierung gestartet hat
• und wann das Zertifikat erwartet wird.

Schon heute können Unternehmen, Behörden und Institutionen mit der Open Telekom Cloud ihre souveränen Cloud-Strategien umsetzen. Das lässt sich die T-Systems nun erneut offiziell bestätigen: Die Open Telekom Cloud hat ihren Antrag zur Zertifizierung nach IT-Grundschutz am 28. Juli 2025 offiziell beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eingereicht. Sie ist nun unter der Zertifikatsnummer BSI-IGZ-0757 auf den Seiten des BSI gelistet. Mit diesem Schritt festigt die Open Telekom Cloud ihre führende Position im europäischen Cloud-Markt.

Die IT-Grundschutzzertifizierung (offiziell ISO 27001 Zertifizierung auf Basis von IT-Grundschutz) – nicht zu verwechseln mit der „nativen“ ISO 27001 Zertifizierung, die die T-Systems bereits hat – ist der neue Standard für sicheren und gesetzeskonformen Cloud-Einsatz in Deutschland. Die Prüfung und Bestätigung durch den BSI IT-Grundschutz garantiert höchste Cloud-Sicherheit für Cloud-Anwender.  

Zunächst ist die IT-Grundschutzzertifizierung für Ausschreibungen bei Organisationen der öffentlichen Hand relevant. Dazu zählen u.a. Bundesbehörden sowie IT-Dienstleister von Ländern und Kommunen. In den nächsten Jahren wird diese Anforderung voraussichtlich auf KRITIS-Unternehmen ausgeweitet, z.B. Stromnetzbetreiber, Energieversorger, Gesundheitseinrichtungen, Finanz- und Versicherungsinstitute, Telekommunikationsanbieter, Häfen, Flughäfen und den öffentlichen Verkehr. 

Die gesteigerte Relevanz stärkt die digitale Souveränität in Deutschland: Hyperscaler betreiben standardisierte, global verteilte Infrastrukturen, bei denen Dienste oft über mehrere Länder und Rechtsräume hinweg erbracht werden. Diese globale Ausrichtung erschwert die präzise Geltungsbereichsabgrenzung und erfüllt nicht immer die hohen Anforderungen des BSI an Nachvollziehbarkeit, Kontrolle und nationale Datenverarbeitung. Europäische Cloud-Anbieter hingegen betreiben ihre Dienste vollständig innerhalb der EU, wodurch sie regulatorische Vorgaben gezielter und transparenter umsetzen können. Das erleichtert nicht nur die Zertifizierung, sondern stärkt auch die digitale Souveränität durch vertrauenswürdige, kontrollierbare Cloud-Infrastrukturen aus Europa.

Der Antrag für die Zertifizierung nach IT-Grundschutz knüpft an eine breite Palette bereits bestehender Zertifizierungen an. Zu diesen zählen u.a. das BSI-C5-Typ-2-Testat, ISO 27001/27018, ISO 27701, SOC 1/2/3, TISAX sowie der EU Cloud Code of Conduct. Die Open Telekom Cloud erfüllt darüber hinaus verschiedene branchenspezifische regulatorische Anforderungen, darunter die Verpflichtung zur Wahrung des Berufsgeheimnisses gemäß § 203 StGB, den Schutz des Sozialgeheimnisses nach § 35 SGB I sowie die Vorgaben aus der EU-DORA-Verordnung und der NIS2-Richtlinie. 

Mit dem IT-Grundschutzzertifikat wird die Open Telekom Cloud das Vertrauensniveau bei Kunden, Partnern und Behörden abermals erhöhen.  

Seit 19. September ist die Open Telekom Cloud auf den Seiten des BSI gelistet. Sie unterstreicht damit, dass Sie den Zertifizierungsprozess durchlaufen wird. Die Listung öffnet bereits jetzt die Türen für die Teilnahme an Ausschreibungen der öffentlichen Hand. 

Das Team erwartet einen erfolgreichen Abschluss der 6-monatigen Auditphase und eine Zertifikatsübergabe im zweiten Quartal 2026. Der Start der Auditphase durch einen vom BSI anerkannten Auditor ist für Januar 2026 geplant.