Der DCS (Distributed Cache Service) unterstützt jetzt Redis® 7, welcher zahlreiche Verbesserungen in nahezu allen Bereichen mit sich bringt. Besonders hervorzuheben sind die neuen Funktionen „Functions“ und die Befehlsintrospektion. Redis® Functions ist eine neue API zur Verwaltung der Codeausführung auf den DCS Instanzen und soll die Nutzung von EVAL in früheren Versionen ersetzen. Darüber hinaus bringt die neue Version fast 50 neue Befehle und Features mit, die die Funktionalität erweitern und neue Anwendungsfälle ermöglichen. Beispielsweise wurden die Datentypen Bitmap, List, Set, Sorted Set und Stream um neue, speziell auf ihre jeweiligen Datenmanagement-Szenarien zugeschnittene Operationen ergänzt. Zudem wurde die Caching-Semantik um existentielle und vergleichende Modifikatoren erweitert, was mehr Flexibilität bei der Implementierung fortgeschrittener Caching-Strategien bietet.
Zusätzlich enthält die neue Version erhebliche Performance Verbesserungen für Sorted Sets, was zu Leistungssteigerungen von 30 % bis 100 % gegenüber früheren Versionen führt. Dadurch können Ranglisten und ähnliche Daten wesentlich schneller und effizienter verarbeitet werden, was insbesondere für Echtzeit-Updates von Leaderboards von Vorteil ist. Auch die ID-Erstellung für Streams wurde optimiert, wodurch der CPU-Bedarf um etwa 20 % reduziert wird und die Performance bei häufigen Schreibvorgängen auf Streams steigt.
Neue Befehle im Überblick:
- WAITAOF: Blockiert den Aufrufer, bis eine festgelegte Anzahl von Instanzen alle vorherigen Schreibbefehle in die AOF synchronisiert haben.
- CLIENT SETINFO: Ermöglicht es Client-Bibliotheken, ihren Namen und ihre Version aufzulisten.
- CLIENT NO-TOUCH: Erlaubt Clients, Befehle auszuführen, ohne die LRU/LFU-Statistiken der Schlüssel zu beeinflussen
Highlights der verbesserten Befehle:
- ZRANK und ZREVRANK: Die neue Option WITHSCORE gibt zusätzlich zum Rang auch den Score zurück
- XADD: Neue Parameter ermöglichen es, Nachrichten-IDs auf eine bestimmte Millisekunde genau zu generieren
- XGROUP CREATE: Der neue Parameter ENTRIESREAD ermöglicht das Setzen und Aktivieren der Funktionen „entries-read“ und „lag“
Mehr Details in der Dokumentation.
Zusätzlich bieten wir eine neue Self-Service-Funktion an, mit der das Instanz Passwort eigenständig zurückgesetzt werden kann. Diese Funktion wird durch eine neue IAM-Berechtigung, dcs:instance:resetAuthInfo, ergänzt, die eine granulare Kontrolle darüber ermöglicht, wer zum Zurücksetzen von Passwörtern berechtigt ist. Jeder Zurücksetzungsvorgang wird zudem vom CTS zu Audit-Zwecken protokolliert. Darüber hinaus wurde eine neue API-Funktion zur Unterstützung dieses Features veröffentlicht.
Mehr Informationen finden Sie in Resetting passwords und Reset Password API.